Prüfungsangst

Was ist Prüfungsangst?
Zunächst einmal versteht man darunter die Angst vor der persönlichen Bewertung der eigenen Leistung. Diese Angst ist aber gar nicht unbedingt als negativ zu betrachten. Denn ein gewisses Niveau an Angst versetzt unseren Körper in Reaktionsbereitschaft, macht wacher, aufmerksamer und steigert die Konzentration. Und genau das brauchen wir in Prüfungen!

Doch manchmal kann ein Maß erreicht werden, das uns dann nicht mehr vorantreibt, sondern lähmt und blockiert und uns daran hindert, unser Können und Wissen unter Beweis zu stellen. Diese Angst ist der zu erwartenden Situation gegenüber dann nicht mehr angemessen. In solchen Fällen ist das Ziel, einen guten Umgang mit dieser Angst zu entwickeln. Loswerden wollen wir sie für eine gute Leistung aber nicht!

Wie äußert sich Prüfungsangst?
Das kann sich auf ganz verschiedene Weisen zeigen. Manche Menschen spüren sehr starke Gefühle wie Angst, starke Reizbarkeit oder auch Depressivität. Andere spüren körperliche Symptome wie Störungen im Verdauungstrakt, Unruhe, Kopfschmerzen oder auch Schlafstörungen und Appetitlosigkeit. Wieder andere merken an ihrem Verhalten, das irgendetwas nicht stimmt. Sie schieben das Lernen beispielsweise immer weiter hinaus, was eigentlich gar keinen Sinn macht. Und bei den meisten Menschen wird sich eine wilde Mischung dieser unterschiedlichen Symptome zeigen.

Was kann ich nun tun, wenn ich darunter leide?
Es ist hilfreich, der eigenen Angst etwas auf die Spur zu kommen. Wovor genau habe ich Angst? Was steckt dahinter? Welche unbewussten Überzeugungen treiben mich an? Das ist nachhaltige Arbeit an der eigenen Persönlichkeit, die einen großen Effekt hat.

Konkret ist aber auch wichtig, für ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Bewegung zu sorgen. Denn Angst hat viel mit Stressregulation zu tun. Eine gute Leistung, die nicht blockiert wird, braucht Entspannung und Belohnung. Das ist das allerwichtigste. Wer entspannt ist, hat keine Angst!

Um diesen Effekt noch stärker zu nutzen, kann man eine Entspannungsmethode erlernen. Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, aber mein persönlicher Favorit ist die Progressive Muskelentspannung. Das ist eine sehr körperbezogene Methode, die gerade bei Angst und tausend Gedanken im Kopf, die Aufmerksamkeit wunderbar auf die Körperspannung lenkt.

Wer darüber noch etwas mehr wissen möchte, kann hier nachlesen: https://beratungspraxis-perspektive.de/?page_id=951

Leiden Sie unter Prüfungsangst? Kommen Sie wiederholt in Situationen eines Blackouts? Suchen Sie sich einen Berater, der sich mit dem Thema auskennt und Sie dabei unterstützen kann!