Frühling – Warum nicht die nur die Blumen aufblühen
Fröhliches Vogelgezwitscher, die ersten bunten Tupfen in den Wiesen und Beeten und überall Knospen an Bäumen und Büschen – ja, da ist er, der Frühling! Dass das schön und belebend ist nach dem langen, kalten und tristen Winter leuchtet ein. Das ist aber nicht alles. Denn tatsächlich hat es physiologische Gründe, warum wir uns belebter, fröhlicher und energiegeladener fühlen, wenn der Frühling kommt.
Der Winter ist in unseren Breitengerade durch viel Dunkelheit und wenig Sonneneinstrahlung geprägt. Die Sonne steht zudem in einem sehr flachen Winkel und die Sonneneinstrahlung ist demnach nicht sehr stark.
In der Dunkelheit bildet unser Körper das Hormon Melatonin, das schlaffördert wirkt. Mit zunehmendem Licht im Frühling bildet der Körper weniger Melatonin. Stattdessen wird der Körper angeregt, mehr Serotonin – das Glückshormon – zu bilden. Auch Dopamin und Noradrenalin werden vermehrt produziert. Ein Ungleichgewicht dieser Stoffe steht übrigens in Zusammenhang mit der Depression. Umgekehrt steuern sie unser Wohlbefinden mit. Ein hoher Serotoninspiegel erzeugt gute Stimmung.
Dazu kommt, dass unser Körper Vitamin D3 bildet, wenn genügend Sonne auf die Haut kommt. Dazu ist ein bestimmter Einstrahlungswinkel notwendig. Vitamin D hat viele regulierende und schützende Funktionen für unseren Körper und ist ebenfalls an der Neurotransmitterregulation in unserem Gehirn beteiligt. Diese Neurotransmittersysteme sind zentral an der Entstehung und Verarbeitung unserer Emotionen beteiligt.
Kurzum: Frühling ist nicht nur draußen in der Natur, sondern auch in unserer Psyche!